Im Faust legt Goethe den himmlischen Mächten die Worte in den Mund: Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen. Wenn man Gott aber ein bisschen kennt, weiß man, dass er so nicht arbeitet. Das hat mich veranlasst, eine Richtigstelung zu dichten.

Wer immer strebend sich bemüht,
der lässt sich nicht erlösen.
Wer nicht in Gottes Güte ruht,
erliegt alsbald dem Bösen.
Errichtet ihr die eigne Güt',
ächzt unter euren Losen?
In Gott sei alles, was ihr tut:
Er stillt des Herzens Tosen.

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